KiBi: Unser Jahrestreffen 2023: Künstliche Intelligenz und Social media

© Verena Resch, treffpunkt bibliothek

Am 25.11.2023 fand wieder das alljährliche Jahrestreffen des Kirchlichen Bibliothekswerks in Wien statt. Wir waren diesmal nicht im ehem. AAI, sondern das erste Mal im Otto-Mauer-Zentrum gegenüber der Universität zu Gast. 

© Verena Resch, treffpunkt bibliothek

Die diesjährigen Themen waren: Künstliche Intelligenz und Social Media. Zu Beginn gab es eine kurze Betrachtung zu Ps. 126 und allgemeine Informationen von Mag. Sarman.

© Verena Resch, treffpunkt bibliothek

Der erste Referent des Vormittages, der junge Buchautor Niklas Schügerl, erläuterte dem interessierten Publikum das komplexe Thema Künstliche Intelligenz (KI). Ausgehend von der Frage, was denn Künstliche Intelligenz sei, gab Schügerl einen Überblick über verschiedene Arten von KI und einige wichtige Anwendungsgebiete. Dann folgten Informationen zur Funktionsweise von KI und zu den ethischen Problemen.

© Verena Resch, treffpunkt bibliothek

KI kommt vielfältig zum Einsatz und am Beispiel Chat GPT erläuterte er uns das Funktionsprinzip, das sehr an menschliche Kommunikation erinnert. Damit KI etwas ausgibt, muss sie zunächst mit einem Input gefüttert werden. Dann durchforstet sie das Internet, um den Input zu verarbeiten und uns schließlich ein Resultat zu liefern. Dieser Output ist bei Chat GPT geschriebenes Wort, kann aber auch eine Zeichnung, ein Foto oder ein Video sein.

 

© Verena Resch, treffpunkt bibliothek

KI wirft ethische Fragen auf, weil wir sie etwa einsetzen können, um Tests und Aufgaben nicht selber lösen zu müssen und weil KI in jedem Fall schneller komplexe Inhalte in eine annehmbare Form bringt. Entscheidend sind Absichten und die Verwertung des Inhalts.
Der Mensch bleibt das ethisch verantwortliche Subjekt. Wenn ich von KI etwas erfrage, von dem ich weiß, dass es ethisch nicht korrekt ist, bin ich derjenige, der KI auf eine falsche Fährte führt. Die Interpretation des Outputs obliegt stets uns Menschen.
Auch wird KI den Menschen nie ersetzen können. Es braucht den Menschen, der eine Anfrage an KI stellt und auch jene, die die Inhalte produzieren, auf die KI dann zugreift.
Ebenso wird es immer ausgebildete Fachleute brauchen, die das System bei Ausfällen wieder zum Laufen bringen.

© Gerhard Sarman, KiBi

Nach einer Pause berichtete Verena Resch über die Entstehung des Social media-
Auftrittes bei der Servicestelle Treffpunkt Bibliothek.

© Gerhard Sarman, KiBi

Social media entstand ursprünglich in der Bibliothek, wo es Aufzeichnungen gibt, wer welche Bücher liest. So wurden gemeinsame Interessen entdeckt und Menschen mit ähnlichen Interessen konnten sich austauschen.
Resch ermutigte die Bibliothekare, sich auf Social media einzulassen und es einfach auszuprobieren.

© Gerhard Sarman, KiBi

Sie empfahl, zunächst eine Zeit lang als Konsument andere Kanäle zu beobachten und dann eigene Postings zu kreieren. Resch warnte aber auch davor, sich kein Zeitlimit für die Konsumation und Arbeit mit Social media zu setzen. Es besteht nämlich die Gefahr, dass man sich von Beitrag zu Beitrag hantelt und dabei die Zeit vergißt. Wichtig ist auch, die wichtigsten Botschaften gleich am Anfang zu posten, weil die Aufmerksamkeitsspanne der Konsumenten nur wenige Sekunden beträgt.

Das Jahrestreffen wurde mit einem guten Essen und gemütlichem Beisammensein im Restaurant Sägewerk abgeschlossen.

ib/ib